Fortbildungsseminare
pDL kompakt: AMTS bei der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen (Web-Seminar), 26.11.2024
Beschreibung
Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und koronare Herzkrankheit zählen
in den Industrienationen zu den häufigsten Krankheiten. Aufgrund
der Komplexität der Behandlung und der häufigen Folge- und
Begleiterkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit für eine
Polymedikation hoch. Polymedikation betrifft häufig ältere
Patient:innen und erhöht das Risiko für unangemessene
Arzneimitteltherapien, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und
zugleich für eine Unterversorgung, d.h. dass relevante
Indikationen unbehandelt bleiben. Hieraus ergeben sich ein
erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen oder für eine
Verminderung des therapeutischen Effekts aufgrund verschiedenster
arzneimittelbezogener Probleme.
Geht denn von kardiovaskulären Arzneistoffen ein hohes AMTS-Risiko
aus? Systematische Übersichtsarbeiten zu den Ursachen von
Hospitalisierungen ermittelten bei 3 bis 12 Prozent der
Krankenhauseinweisungen arzneimittelbedingte Ursachen.
Kardiovaskuläre Arzneistoffe (wie Diuretika, Betablocker,
Calciumkanalblocker), Thrombozytenaggregationshemmer (TAH) sowie orale
Antikoagulanzien sind für etwa 40 % dieser unerwünschten
Arzneimittelwirkungen verantwortlich. Relevante arzneimittelbezogenen
Probleme sind hier u.a. Wechselwirkungen und Kontraindikationen.
Viele Leitlinien, wie etwa die Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL)
Herzinsuffizienz oder die hausärztliche Leitlinie
„Multimedikation“, empfehlen daher bei Älteren und bei
Patienten mit fortgeschrittenen Krankheitsstadien regelmäßig
eine Medikationsanalyse durchzuführen. Mit der pharmazeutischen
Dienstleistung „Erweiterte Medikationsberatung bei
Polymedikation“ können Apotheker:innen ihre pharmazeutische
Kompetenz genau bei diesen Patient:innen einbringen. Im Vortrag werden
relevante AMTS-Risiken von kardiovaskulären Arzneimitteln und
sinnvolle Interventionen vorgestellt.
Referenten
Dr. Nina Griese-MammenZielgruppe(n):
Adressen und Anmeldung
33136