Fortbildungsseminare
12 Jahre Rabattverträge - Erfahrungen aus der Praxis und pharmazeutische Bedenken, eine gemeinsame Veranstaltung der Ärzteschaft Heidelberg und der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Heidelberg, 23.10.2019
Beschreibung
Prof. Dr. Rolf Daniels:
Seit Inkrafttreten des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz muss der
Apotheker bevorzugt rabattierte Arzneimittel abgeben. Für einige
Patienten resultiert daraus ein „Substitutionskarussell“
mit schwerwiegenden Folgen.
Eine „Notbremse“, die der Gesetzgeber eingebaut hat, ist
das Geltendmachen pharmazeutischer Bedenken. Doch wann ist der Punkt
gekommen, an dem pharmazeutische Bedenken angemeldet werden
müssen? Da es sich stets um Einzelfallentscheidungen handelt, kann
es keine konkrete Liste geben, in der man einfach nachschlägt, bei
welcher Arzneiform ein Austausch grundsätzlich nicht möglich
ist. Es gibt allerdings kritische Problemfelder, wie z.B. retardierte
Opioidanalgetika, magensaftresistente Tabletten oder Dermatika, die
stets einer kritischen Betrachtung bedürfen.
„Pharmazeutische Bedenken“ sind somit ein effizientes und
zugleich hoch sensibles Instrument zur Sicherung der
Arzneimitteltherapiesicherheit, dessen Einsatz allerdings Mut und vor
allem Kompetenz erfordert.
Dr. Michael Eckstein:
Es werden die konkreten Auswirkungen der Rabattverträge auf die
ärztliche Praxis geschildert. Die Auswirkungen auf Ärzte und
MFA auf der einen Seite und Auswirkungen auf Patienten auf der anderen
Seite.
Referenten
Prof. Dr. Rolf DanielsDr. Michael Eckstein
Zielgruppe(n):
Adressen und Anmeldung
Bürgerhaus in der Bahnstadt Großer Saal, Gadamerplatz