Die pharmazeutische Industrie bietet Apotheker:innen in vielen Bereichen interessante Aufgabenstellungen. Den typischen Industrieapotheker:in gibt es nicht. Aus dem Arzneimittelgesetz leiten sich die klassischen Funktionen als Leiter:in der Qualitätskontrolle bzw. der Herstellung sowie als „Sachkundige Person“ ab. Apotheker:innen in dieser Funktion entscheiden letztlich über die Freigabe von Arzneimitteln und tragen die Gesamtverantwortung für die hohen Ansprüche einer pharmazeutisch korrekten Herstellung und Qualitätskontrolle. Weiterhin werden Apotheker:innen auch in der Forschung und Entwicklung (z. B. Galenik, Entwicklungsanalytik, klinische Forschung), in der Zulassung von Arzneimitteln, der Qualitätssicherung sowie im Marketing und Vertrieb eingesetzt. In jedem Bereich sind neben dem pharmazeutischen Fachwissen, vernetztes Denken sowie ein hohes Maß an Kommunikations- und Teamfähigkeit gefordert. Hinzukommen aufgabenbezogene spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten. Die vielseitigen Möglichkeiten von Apotheker:innen in der pharmazeutischen Industrie ermöglichen selbst einen Wechsel von einem Tätigkeitsschwerpunkt zu einem anderen auch innerhalb derselben Firma. Wer sich als Apotheker:in für eine Tätigkeit in der Pharmazeutischen Industrie entscheidet, dem steht eine sehr abwechslungsreiche Karriere offen – fundierte Fachkenntnisse, Belastbarkeit und Neugier vorausgesetzt.