Fortbildungsseminare
Pharmakogenetik/Pharmakogenomik, Stuttgart, 21.06.2018
Beschreibung
Um die Therapiesicherheit zu erhöhen und die Patienten vor den
daraus resultierenden Problemen zu bewahren, gehört die
Berücksichtigung von Arzneimittel-Interaktionen zur gelebten
Praxis in Apotheken. In diesem Zusammenhang konzentriert sich der Blick
weitgehend auf die Cytochrom P450-Enzyme.
Aber wäre es nicht noch zielführender, wenn man die Wirkung
entsprechender Pharmaka vorherbestimmen könnte, in dem man die
Aktivität der Gene kennt, die für das betreffende Cytochrom
P450-Enzym kodieren? Damit liesen sich, abhängig von der
Aktivität der betreffenden Stoffwechselenzyme, Fragen beantworten
wie zum Beispiel:
Warum wirkt bei manchen Patienten Clopidogrel oder Marcumar nicht?
Warum bekommen manche Patienten unter Codein eine Atemdepression,
während es bei anderen gar nicht wirkt? Welche Patientinnen
profitieren von Tamoxifen, welche nicht? Weshalb sprechen manche
Patienten nicht auf Citalopram an und werden daher monatelang ohne
Erfolg therapiert?
Mit den entsprechenden pharmakogenetischen Tests kann man diese Fragen
beantworten, die Wirkung des betreffenden Pharmakons weitgehend
vorhersagen, Wirkungslosigkeit oder Toxizitäten vermeiden und
damit die Therapiesicherheit erhöhen.
Im Rahmen dieser Fortbildung werden die Möglichkeiten und Grenzen
der Pharmakogenetik, die ein Schritt zur individualisierten Pharmazie
ist, dargestellt, so dass Sie Ihre Patienten beraten können.
Referenten
Dr. Werner HaussmannZielgruppe(n):
Adressen und Anmeldung
Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19