Fortbildungsseminare
Der Patient mit erhöhten Cholesterinwerten - Therapieansätze und Umsetzung in der Praxis, Heidelberg, 24.07.2019
Beschreibung
Diese Fortbildungsveranstaltung findet in Kooperation mit der Abteilung
Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie des
Universitätsklinikums Heidelberg statt.
Aus epidemiologischen Untersuchungen ist die positive Assoziation
zwischen erhöhten Low-Density-Lipoproteinen (LDL) und der
Häufigkeit kardiovaskulärer Ereignisse bekannt. Die im Jahr
1994 publizierte 4-S-Studie hat gezeigt, dass bei Patienten mit
erhöhtem LDL-Cholesterin durch die Behandlung mit einem Statin die
Gesamtmortalität im Vergleich zu Placebo um relativ 30% gesenkt
werden konnte. Neben Lovastatin, dem ersten Arzneistoff dieser Klasse,
sind derzeit mit Simvastatin, Fluvastatin, Pravastatin, Atorvastatin,
Rosuvastatin und Pitavastatin sechs weitere Statine in Deutschland
zugelassen, die nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften
die primäre Behandlungsoption bei Patienten mit erhöhten
Cholesterinwerten darstellen. Zusätzliche Therapieoptionen sind
resorptionshemmende Arzneimittel und die neuen PCSK9-Antikörper.
Die anzustrebenden Zielwerte im LDL-Cholesterin richten sich nach dem
individuellen Risiko des Patienten für cerebro- und
kardiovaskuläre Ereignisse, wobei jedoch nur ein kleiner Teil der
Patienten diese Zielwerte erreicht. Ursächlich hierfür sind
sowohl eine Unterversorgung der Patienten als auch
Adhärenzprobleme im Alltag.
Referenten
Prof. Dr. Dietmar TrenkZielgruppe(n):
Adressen und Anmeldung
Universität Heidelberg Hörsaal Medizinische Klinik (Krehl-Klinik), Im Neuenheimer Feld 410