Fortbildungsseminare
Metabolisches Syndrom (Web-Seminar), 06.11.2024
Beschreibung
Das metabolische Syndrom (Synonyme Bezeichnungen: Syndrom X oder
Reaven-Syndrom) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene
Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Von einem Syndrom spricht man, wenn verschiedene Symptome zur gleichen
Zeit auftreten (= Symptomenkomplex), von denen jedes aber eine
unterschiedliche Ursache haben kann.
Folgende Symptome bzw. Krankheitsbilder treten beim Metabolischen
Syndrom meist gemeinsam auf: Adipositas, Bluthochdruck, erhöhter
Blutzuckerspiegel und gestörter Fettstoffwechsel.
Da die Krankheitszeichen meist als Auswirkung eines modernen
Lebensstils mit zu wenig körperlicher Aktivität und
Überernährung aufgrund einer kalorienreichen und
unausgewogenen Ernährung (insbesondere zu fettreich und
ballaststoffarm) entstehen, spricht man von Wohlstandskrankheiten. Nach
Schätzungen ist in den westlichen Ländern etwa ein
Fünftel bis ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung
betroffen; man geht von einer erheblichen Dunkelziffer nicht erkannter
Fälle aus. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu, und
beträgt bei den 50- bis 70-jährigen Menschen in Deutschland
bis zu 40 Prozent. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme des
metabolischen Syndroms bei Kindern und Jugendlichen.
Jedes der vier Symptome bzw. Krankheitsbilder des Metabolischen
Syndroms kann die Blutgefäße schädigen und damit das
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Sterblichkeit der
Betroffenen erhöhen.
Die Beratungskompetenz der Apotheker:innen durch eine sachkundige
pharmazeutische Betreuung in der Therapie aber auch in der
Prävention kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der
Prognose der betreffenden Personen/Patient:innen leisten.
Referenten
Prof. Dr. Dietmar TrenkZielgruppe(n):
Adressen und Anmeldung
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