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Landesapothekerkammer hat Verständnis für Unmut der Apotheker

03.09.2012

Der Landesapothekerverband hat für den kommenden Mittwoch die ersten Warnstreiks im Stadtbezirk Esslingen und im Notdienstbezirk Sigmaringen angekündigt. Mit dieser Aktion reagieren die Apotheken auf den unzureichenden Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums in der Debatte um eine Honoraranpassung für apothekerliche Dienstleistungen.
In den beiden Warnstreik-Regionen werden die Apotheken zwar dienstbereit sein, die Patientinnen und Patienten werden aber am Vormittag nur durch die Notdienstklappe bedient um aufzuzeigen, dass durch die mangelnde Honorierung der Apotheken die flächendeckende Arzneimittelversorgung der Patienten akut gefährdet ist. Mit Plakaten und Handzetteln, aber auch im persönlichen Gespräch werden die Kunden auf die Anliegen der Apotheken erneut aufmerksam gemacht.
Da Apotheken die gesetzliche Pflicht haben, die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln zu versorgen, ist es Aufgabe der Landesapothekerkammer zu überprüfen, ob die Arzneimittelversorgung ausreichend gewährleistet ist. Dies ist unter den vom Landesapothekerverband angekündigten Maßnahmen der Fall. Die Landesapothekerkammer hat Verständnis für den Unmut der Apotheker. Die wirtschaftliche Situation in vielen Apotheken ist äußerst angespannt. Nachdem seit acht Jahren keine Honorar-Anpasssung erfolgt ist, sind die von der Politik angebotenen 25 Cent auch aus Sicht der Landesapothekerkammer absolut ungenügend.

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