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Apotheken: Beratungsaufwand für Krebsmedikamente wächst

19.10.2015

In den öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg wächst der Beratungsaufwand für oral einzunehmende Krebsmedikamente. In den letzten vier Jahren ist die Anzahl der dort abgegebenen Krebsmedikamente, die z.B. als Tabletten oder Kapseln eingenommen werden, um etwa 10% gewachsen. Das ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) durch die Auswertung von Rezepten, die zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgerechnet wurden. Im Jahr 2011 erhielten GKV-Versicherte in Baden-Württemberg rund 205.000 Packungen, im Jahr 2014 waren es 228.000 Packungen. Vom DAPI nicht ausgewertet wurden orale Krebsmedikamente, die nicht in öffentlichen Apotheken (also z. B. in Krankenhausapotheken) oder an Privatversicherte abgegeben wurden.


„Wenn Patienten ihre Krebsmedikamente eigenverantwortlich zu Hause einnehmen oder verabreicht bekommen, ist die Beratung des Apothekers besonders wichtig“, sagt Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Bei der Einnahme eines der rund 1000 unterschiedlichen Präparate sind teilweise recht komplexe Einnahmevorschriften zu beachten. Generell sollten Tabletten und Kapseln, die Zytostatika enthalten, als Ganzes eingenommen und nicht gekaut oder zerteilt werden. Hanke: „Patienten sollten umfassend über die Medikamente informiert sein, um den größtmöglichen Nutzen aus der Therapie zu ziehen.“

Weitere Informationen unter www.lak-bw.de und www.dapi.de.

Ansprechpartner für Ihre Rückfragen:
Stefan Möbius
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Villastraße 1, 70190 Stuttgart
Telefon 0711 99347-50
Telefax 0711 99347-45
E-Mail stefan.moebius(at)lak-bw.de
Internet www.lak-bw.de

Diese Pressemitteilung finden Sie hier als pdf zum Download.

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