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Apotheker in Baden-Württemberg: Fortbildungsrekord

17.12.2015

Die über 15.000 Teilnehmer besuchten die 238 von der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg angebotenen pharmazeutischen Fachfortbildungen. Das Wissen wird bei großen mehrtägigen Kongressen mit bis zu 1.000 Teilnehmern, bei 1,5 stündigen Abendveranstaltungen oder bei Seminaren mit kleinen Teilnehmerzahlen vermittelt. Seit Mitte des Jahres bietet die Landesapothekerkammer zusätzlich auch Webinare an, bei denen die Teilnehmer live über das Internet an einer Fortbildung teilnehmen können.

Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer: „Erfreulich viele Apothe-kerinnen und Apothekern in Baden-Württemberg halten ihr Wissen stets auf aktuellem Stand. Das kommt den Patienten bei der Beratung zugute.“ In Beratungschecks untersucht die Landesapothekerkammer regelmäßig die Beratungsqualität der Apotheken in Baden-Württemberg. Hanke: „Am besten ist die Beratung, wenn der Patient seine Symptome schildert, also erläutert wo er zum Beispiel Schmerzen hat oder was ihm fehlt, statt nur einen Präparatewunsch zu äußern.“

Thematisch bildete in diesem Jahr die Medikationsanalyse einen Schwerpunkt der Fortbildung. Darunter versteht man die besonders intensive Betreuung von Patienten, die auf die Einnahme mehrerer Arzneimittel angewiesen sind. Das in Baden-Württemberg angebotene Konzept ATHINA (Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken) beinhaltet den sogenannten Brown-Bag-Check (brauner Beutel). Dr. Hanke: „Dabei wird die Gesamtmedikation eines Patienten auf arzneimittelbezogene Probleme hin untersucht. Häufig stellen Apotheker dabei Dosierungsfehler, Interaktionen und Neben- oder Wechselwirkungen der unterschiedlichen Arzneimittel fest.“

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Fortbildungen zur Pille danach, die im Frühjahr dieses Jahres aus der Verschreibungspflicht entlassen wurde. Dr. Hanke: „Die Entlassung der Pille danach aus der Verschreibungspflicht bedeutet natürlich mehr Verantwortung für die Apothekerinnen und Apotheker. Dank der großen Fortbildungsbereitschaft waren wir darauf gut vorbereitet.“

Neben der Landesapothekerkammer gibt es weitere Anbieter von apothekerspezifischen Fortbildungsveranstaltungen. Die Gesamtzahl der Teilnehmer an Fortbildungsveranstaltungen ist daher deutlich höher als die genannten 15.000 Teilnehmer. Derzeit gibt es in Baden-Württemberg 2.580 öffentliche Apotheken.

Ansprechpartner für Ihre Rückfragen:

Stefan Möbius
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Villastraße 1, 70190 Stuttgart
Telefon 0711 99347-50
Telefax 0711 99347-45
E-Mail stefan.moebius(at)lak-bw.de
Internet www.lak-bw.de

 

Diese Pressemitteilung finden Sie hier als pdf zum Download.

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