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Jede Woche sechs Apotheken weniger

10.08.2012

Jede Woche schließen bundesweit per Saldo sechs Apotheken. Die Zahl der Apotheken ist zum Ende des 1. Halbjahrs 2012 um 158 auf 21.080 gesunken. Im ersten Halbjahr eröffneten bundesweit 76 neue Apotheken, während in 234 Apotheken für immer das Licht ausging.

„Viele Apotheken kämpfen ums Überleben“, sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Es ist deshalb dringend nötig, dass die Apotheken besser honoriert werden. Sind die Versorgungsstrukturen erst einmal zerstört, können sie nicht ohne Weiteres wieder aufgebaut werden.“

Die vom Bundeswirtschaftsministerium im Referentenentwurf zur Änderung der Arzneimittelpreisverordnung genannte Erhöhung des Festzuschlags auf rezeptpflichtige Arzneimittel von 8,10 Euro auf 8,35 Euro bewertete Wolf noch einmal als völlig unzureichend. „Drei Prozent Honorarsteigerung für neun Jahre Arbeit – das ist im Kern das Angebot der Politik. Im gleichen Zeitraum sind die Personalkosten einer durchschnittlichen Apotheke um 30 Prozent gestiegen. Allein die Inflation schlägt mit 14 Prozent zu Buche. Wo bleibt da die Perspektive? Unsere Befürchtung ist: Das geht auf Dauer zu Lasten einer wohnortnahen Versorgung auf dem Lande.“

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter www.abda.de
Kontakt:
Florian Martius, Leiter Kommunikation
Tel.: 030 – 40004 131
E-Mail: f.martius(at)abda.aponet.de

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